Spielende Hunde
Von Franziska Rückert:
Ein Spiel, ein Kampf, ein Necken?
Da tollen zwei Hunde auf dem Weg herum. Der eine hell der andere dunkel. Nach Freiheit seht ihr aus. So gedankenlos. Nur der Moment zählt, das Hier- das Jetzt. Es ist herrlich euch zu zuschauen. In einer dynamisch- windigen Bewegung springt der Eine, also der schwarze athletische Hund den anderen beigen Hund, mit langem Fell, in seine Laufspur, dabei stoßen sie ineinander und steigen beide mit den Vorderbeinen in die Höhe. Die Mäuler berühren sich. Die scharfen Schneidezähne des beigen Hundes werden sichtbar, er kneift die Augen zu in diesem Moment. Eine anschauliche Szene. Aber ohne Sorge, sie wirken sehr vertraut und schon des Öfteren erprobt in diesem hitzigen Spiel. Wohl sind sie unterwegs im Grünen und hatten soeben auf dem Pfad zwischen den zwei dunkelgrünen Feldern ihren spielerischen Kampf herausgefordert. Auf dem rötlich- gelblichem Weg, der sich aus der Ferne aus eine Art Wald erstreckt, platzieren sich die beiden Akteure mittig im Gemälde, mit der Tendenz gleich aus dem Bild links heraus zu eifern- da das wilde Paar im Augenblick alles um sich herum vergisst. Auch mich, die zuschaut. Während ich mir diese tollenden Hunde anschaue, wünsche ich mir ebenfalls Loslassen zu können- irgendwie frei zu sein.