Die Sterne bei Tag
Dunkel ist es hier, doch wohin hat es mich verschlagen? Die Luft muss ich anhalten, unter Wasser bin ich. Oben erkenne ich schemenhaft den leichten Wellengang, die Oberfläche von schwachen Lichtstrahlen durchbrochen.
Ich sollte auftauchen, doch halt! Was sehe ich? Ich sehe dich, direkt in dich hinein sogar. Mein Blick, er fällt genau zwischen deine Beine. Das Geheimnis deiner Weiblichkeit liegt ganz im Zentrum meines Sichtfeldes, erleuchtet wie ein heiliger Schrein. Licht und Schatten zeichnen dein Geschlecht, deine Schamlippen sind deutlich zu erkennen, geformt wie die schönste aller Muscheln am Strand.
Nun bemerke auch ich das Funkeln, wie flüssiges Sternenlicht rinnt es aus deiner Mitte. Eine milchiger Schimmer, der sich wie Nebel links und rechts den Weg noch etwas unentschlossen zur Oberfläche bahnen möchte. Kaum zu glauben! Sind dies in der Tat die Hinterlassenschaften meines Höhepunktes? Hier scheinen sie vor meinen Augen neue Galaxien bilden zu wollen. Hypnotisch wirkt er, dieser sanfte Schleier, der deine Scham nun in ausladenden Gebärden zu umrahmen sucht.
Ein erstaunliches Bild, magisch und geheimnisvoll. Ein Bild, in dem ich ertrinken wollte...
von Benjamin Schmidt