Franziska Appel malt seit ihrer Jugend und hat mit unterschiedlichen Techniken und Malstilen experimentiert. Zunächst entstanden Zeichnungen mit Bleistift und Kohle, gefolgt von Pastellkreiden und farbkräftigen Acrylgemälden. Inspirieren ließ sie sich dabei vor allem von expressionistischen Künstlern wie Franz Marc, August Macke, Paul Klee und Wassily Kandinsky. In aktuelleren Projekten überwiegen realistischere Darstellungen in schwarz-weiß.
Neben der eigentlichen Malerei beschäftigt sich Franziska Appel mit der Barrierefreiheit von Kunst. In verschiedene Kooperationen und Projekten experimentiert sie mit Methoden, die blinden und sehbehinderten Menschen einen Zugang zu den Bilderwelten ermöglichen.
Ihre erste Ausstellung 2015 stand ganz unter dem Thema Barrierefreiheit. Blinde und sehbehinderte Gäste konnten diese mit Hilfe von QR-Codes und Audio-Guide erleben. Für ihr Engagement um Inklusion und barrierefreie Kunst wurde Franziska Appel 2016 mit dem Inklusionspreis Mosaik aus Mitteldeutschland ausgezeichnet.
2018 erschien das von ihr illustrierte „Seroquälmärchen“ von Jennifer Sonntag, welches sich den Schwierigkeiten klinischer Vereinbarkeit von Blindheit und Depression widmet. Definitiv kein Märchen für Kinder oder Menschen in schweren depressiven Episoden!